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NL / B Gigs

Setlists

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Haarlem, NL
Patronaat
11.02.2004
Hilversum, NL
Tagrijn
12.02.2004
Helmond, NL
Plato
14.02.2004
Verviers, B
Spirit of 66
15.02.2004
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Haarlem

"that`s why I`m looking for you"

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flying cards in Haarlem

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Tourbericht Teil 1: 

Ursprünglich wollte ich ja zu jedem meiner besuchten Gigs einen ausführlichen Bericht schreiben, aber da habe ich mir wohl etwas viel vorgenommen - von daher hier meine Zusammenfassung...

Los ging`s am 11.02. in Haarlem NL, kurz hinter Amsterdam. Ich mag das Patronaat ja nicht so sehr, aber das liegt einfach nur daran, dass man schlecht an die Bar kommt, wenn es voll ist - aber so voll wurde es dann nicht. Wir waren recht früh da, und es sah so aus, als ob die Herren vor 30 Leuten spielen müssten. Ein Support war auch noch angesagt, oh je... Aber zum Glück erledigte sich das Thema wieder, da selbst der Tourmanager nix davon wusste. Und so tat sich erstmal gar nix und wir verbrachten die Zeit mit Warten und quatschten mit unseren Mish-Freunden Patrick & Sander und den holl. "Dutch Men Walking", netter Spitzname ;-)

Gegen 21:40h ging`s endlich los und Mike Peters betrat alleine die Bühne. Zum Aufwärmen brachte er 3 Solosongs und ging auch auf Zuschauerwünsche ein. Glücklicherweise waren es dann doch ca. 130 - 150 Leute geworden, und es sah nach einem vielversprechenden Gig aus. Wie aber so oft bildete sich erstmal ein gewisser Sicherheitsabstand zur Bühne, und die Stimmung war anfänglich noch verhalten. Erst ab dem 4. Song "absolute reality" kam Bewegung in die Fans, und es wurde lauthals mitgesungen. Set 1 endete dann nach 9 Songs mit dem ruhigen, aber faszinierenden "the rock`n`roll" und sie verließen die Bühne. Zur Erklärung: Wie schon zuvor auf der UK-Tour waren alle Konzerte in zwei Sets unterteilt. Dazwischen hatte man dann Gelegenheit, am Merch Stand Mike Peters zu treffen, sich ein Autogramm zu holen oder Fotos zu machen. Eigentlich eine super Idee, aber ich habe mit vielen Leuten auf der Tour gesprochen, und wir kamen zu der Überzeugung, dass diese Pause ein wenig die gerade aufkommende Stimmung killt und ein zusammenhängendes Set bestimmt besser wäre. Anyway, so war`s nun mal, es war eine nette Geste von Mike, und so hatte man wenigstens auch die Gelegenheit sich ein Bier zu holen, ohne was verpassen zu müssen - cheers Mike ;-)

(Obwohl, mir fällt da gerade noch eine Erklärung ein: Vielleicht schaffen die "40 somethings" auch keinen 2 Stunden Gig mehr am Stück? *lol*)

Okay, zurück zum Gig: Nach ca. 30 Minuten begann Set 2 mit dem wunderschönen "the unexplained", und der Sicherheitsabstand war plötzlich weg! Beim anschließenden "68 guns" gab`s dann kein Halten mehr, und es wurde ein richtig gutes Konzert. Gegen Ende von Set 2 verkündete dann ein sichtlich stolzer Mike Peters, dass ihre neue Single "45 rpm" unter dem "The Poppy Fields" Pseudonym zur Wochenmitte auf Platz 21 der UK-Top 40 stand! Yeah, ein gelungener Medienstreich und nicht ganz ohne unsere Fanhilfe, da wir ja brav die Single geordert hatten. Set 2 endete mit dem obligatorischen "spirit of 76", und die Band hinterließ eine jubelnde Menge. Sie ließen sich auch nicht lange bitten, und Mike brachte noch eine gänsehautmäßige Version von "walk forever by my side", bevor auch der Rest der Band wieder auf der Bühne erschien, um uns den Big Country Klassiker "in a big country" um die Ohren zu hauen. Ich weiß nicht, wer lauter sang, Mike oder wir, aber dieser Song war auf der ganzen Tour ein absoluter Mitgröhler.
Tja, und *wusch* war schon wieder alles vorbei! Eh ein Phänomen bei Alarm Konzerten. Die Zeit rast nur so, und man hat immer das Gefühl "Wie? Das war`s schon?" Na ja, war ja unser erstes Konzert, und es sollten noch einige folgen...

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Nächster Tag: Hilversum, wieder nicht gerade um die Ecke, sondern kurz hinter Utrecht gelegen und unsere erste Bewährungsprobe in Sachen Wegbeschreibung. Die gab`s nämlich nur auf holländisch und war verdammt lang und konfus. Aber Tanja, als meine zuverlässige Co-Pilotin, legte ihre  absolute Glanzleistung hin, und schwups tauchte der Tourbus auf und wir standen vor dem "Tagrijn". Wir waren super in der Zeit und konnten uns ausgiebig mit dem Getränkebon-Automaten auseinandersetzen. Dieses umständliche System verfolgte uns in ganz Holland und auch Gitarrist James machte damit seine Erfahrungen, aber dazu später mehr...

In der Halle (schmal, dunkel, hohe Bühne mit einer steilen Stiege nach oben für die Musiker) sah`s erst ähnlich aus wie zuvor in Haarlem, nämlich recht leer, und diesmal wurden es auch insgesamt nicht mehr als 100 Leute. Wir ertrugen tapfer die nicht enden wollenden Songs aus den 80ies a la Tears For Fears & Konsorten, und gegen 22:10h ging`s endlich los: Mike startete mit seinem Soloset, diesmal bestehend aus 4 Songs (Highlight: das selten gespielte "no frontiers").

Kaum war die Band mit am Start, gab`s leider die ersten Soundprobleme und  aus Mike`s Monitor kam ein ohrenbetäubender Knall! Er hatte es hinter sich - der Monitor meine ich! :-) In der Pause waren alle eifrig bemüht, das Problem zu beheben, aber so richtig gut klang´s auch hinterher nicht. Aber der Hammer des Abends war dann, als Mike zu Beginn des 2. Sets die Leute bat, doch ein Stückchen näher zu treten und sich kein Mensch bewegte! James und Craig verzogen die Gesichter, aber Mike trug`s mit Fassung, lachte und machte unverzagt weiter. Trotz dieser Einlage war die Stimmung aber sehr gut, und auch hier wurde wild gesungen und Mike war immer wieder von der Textsicherheit der Leute beeindruckt. Es ist überhaupt faszinierend, wie Mike und Band es immer wieder hinbekommen, restlos alle zu begeistern und nur glückliche Gesichter zu hinterlassen. Es ist auch kein Unterschied, ob sie vor weniger als 100 oder 1000 Leuten spielen, sie strahlen einfach nur gute Laune und Spielfreude aus, und es ist ein Genuß ihnen zuzusehen. Aber zurück zum Thema...

Am nächsten Tag war für mich Pause angesagt, teils wegen meiner obligatorischen Tourgrippe und teils wegen der großen Entfernung zum nächsten Spielort. Wo zum Teufel liegt Sneek??? Nie gehört und verdammt weit oben im Norden. Wie ich hinterher von John erfahren habe, war`s ein sehr kuscheliges Konzert vor weit weniger als 100 Leuten, aber stimmungsmäßig natürlich eins der besten Konzerte überhaupt (Logo, ich hatte nix anderes erwartet *lol*)



Marchin On... in Helmond

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Samstag hatte ich dann fast wieder ein Heimspiel, denn es ging weiter in Helmond, Nähe Eindhoven, und wir waren äußerst gespannt, denn Helmond war schon im letzten Jahr eins der besten NL Gigs gewesen. Gute Halle, große Bühne, viele Leute und prima Stimmung. Wir waren wieder früh da und trafen auch schnell die ersten bekannten Gesichter aus Deutschland und Holland. Wir froren noch ein wenig gemeinsam vor der Halle, durften irgendwann endlich an die Bar und bekamen den ersten Lacher des Abends geboten: Schon mal das verblüffte Gesicht eines Musikers gesehen (in diesem Fall James), wenn er sich für seine zwei gewünschten Bier erstmal Getränkebons kaufen soll? Aber er trug`s mit Fassung, kramte in seinem Bündel Euros und stellte sich brav an der Kasse an. War amüsant ;-)

Jo, und dann kam, was irgendwann kommen musste: eine grausige Vorband! Ich hab keine Ahnung, wie die hießen, und nach dem ersten Song war klar: Ab an die Bar! Diese Entscheidung war goldrichtig, denn just in dem Moment erschienen wieder Patrick und Sander, denen ich nach Haarlem eine Tasche ans Ohr gelabert hatte, sie sollen doch noch nach Helmond kommen! Ich weiß zwar nicht, ob´s an meiner Überredungskunst lag oder doch mehr an der Band und ihrer Musik, aber egal - sie waren da, und wir hatten genug Zeit zum quatschen.

Los ging´s erst recht spät und wahrscheinlich aus dem Grund diesmal direkt mit der kompletten Band und "coming home". Das Konzert war erwartungsgemäß ein voller Erfolg, die Jungs waren blendend drauf, die Menge ging super mit, und zur Belohnung gab`s am Schluß das göttliche "get down, get with it". Das spielen sie wirklich immer nur, wenn`s besonders klasse war, und das war dieser Abend eben. Craig verdrehte zwar anfänglich amüsiert die Augen, weil es für Drummer Dave die absolute Premiere war, aber er hat`s wirklich gut hinbekommen.

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Noch erwähnenswert ist vielleicht, dass sie an diesem Abend auch erstmalig zu Ehren ihres derzeitigen Drummers Dave, das James-Cover "tomorrow" spielten. Dieser Song sollte mir die ganze Tour nicht aus dem Ohr gehen, und er wurde zum Glück noch häufiger gespielt. Witzig auch immer wieder Mike`s Bandvorstellung, vor allem von James. Was viele nicht wußten, dass er nicht nur in Bands wie Gene Loves Jezebel und Chelsea, sondern auch zwei Jahre mit Kim Wilde gespielt hat. Mike stimmte dann immer "kid`s in america" an, und die Leute antworteten mit einem kräftigen "wohoo". Wenn Craig gut drauf war und die Erwähnung von den Sisters und The Mission gut überstanden hatte - präsentierte er uns hin und wieder seinen "finsteren Blick des Bassisten aus dem gothic corner" (O-Ton Mike) und intonierte 10 Sekunden Einlagen von z.B. "temple of love" als Napalm Death Version. Das lief dann immer gleich ab, er zählte von 1 - 10 und brüllte zum Abschluß 1 Mal ins Mikro. Immer wieder ein Lacher für die Leute. Überhaupt konnte man immer wieder feststellen, dass die Stimmung innerhalb der Band einfach stimmt, sonst könnten sie auch nicht immer solche gute Laune rüberbringen...

Weiter geht`s bei NL / Gigs 2

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"...up on the terrace I can hear the crowd roar 68 Guns..."
"...down in the subway I can hear them whisper 68 Guns..."

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